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Laborrundgang

Das letzte Mal haben wir Ihnen Triple 4 vorgestellt und wie Sie diese Qualitätsstufe erreichen. Sie erinnern sich vielleicht an die Geschichte mit dem Cocktail: eine Kombination von Produkten, die das Vergilben Ihrer weißen Stoffe verhindert. Aber wie erhalten Sie das richtige Rezept? Die Antwort ist einfach: Testen, testen, testen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie wir das in unserem Tanatex-Labor machen. In diesem voll ausgestatteten Labor testen wir die Stoffe unserer Kunden auf ihre Beständigkeit u. a. gegenüber Stickoxiden und Sonnenlicht. Am Ende wissen wir genau, was nötig ist, um sie weiß zu halten. Kommen Sie mit auf unseren Labortour!

Über den Prozess
So läuft es ab. Wenn ein Kunde unsere Hilfe anfordert, bitten wir ihn, uns Muster seiner Stoffe zu schicken. Wir setzen diese Muster dann allen Faktoren aus, die Vergilben verursachen, und finden ihren Grad der Beständigkeit heraus. In einer zweiten Phase fügen wir eines unsere Anti-Vergilbungsprodukte zum Muster hinzu und vergleichen die Ergebnisse. Wir tun dies, bis wir die ideale Menge jedes Produkts gefunden haben, damit wir ein maßgeschneidertes Rezept für jeden einzelnen Kunden erstellen können.

In unserem Labor verwenden wir fünf Parameter*:
1. Stickoxide
2. Sonnenlicht
3. Formgebung
4. Phenolische Vergilbung (BHT)
5. Optischer Weißgrad

*Eine genauere Erklärung der Vergilbungsfaktoren finden Sie in unserem Whitepaper „The Ultimate Guide to Extreme Whiteness“ (Der ultimative Leitfaden zum höchst möglichen Weißgrad).

Vorbehandlung
Bevor wir uns die Vergilbungsfaktoren näher ansehen, prüfen wir erst, ob das Muster gereinigt werden muss. Viele Stoffe, insbesondere Polyamid-Elasthan-Mischungen, enthalten Öle, die gelb werden, wenn der Stoff hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Daher testen wir die Zusammensetzung des Stoffs sorgfältig. Wenn er eine Menge Öl enthält, waschen wir den Stoff mit unserem Waschmittel DIADAVIN® DSP. Falls nicht, ist keine Vorbehandlung nötig.

1. Srickoxide
In unserem ersten Vergilbungstest setzen wir die Proben NOx-Gasen aus. Dies erfolgt in einer Glasglocke, in der ein konstanter Fluss von NOx in die Luft freigesetzt wird. Wir lassen einige der Muster in der Glasglocke und vergleichen sie mit Mustern, die wir außen lassen. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis wir den genauen Beständigkeitsgrad des Stoffs kennen. Später fügen wir eine Kombination aus SPANSCOUR SPARK und TANASSIST® PROSET zum Muster hinzu, eine Veredelung, die den Stoff vor Stickoxiden und BHT schützt. Wir vergleichen die Ergebnisse und finden heraus, wie viel nötig ist, um den Weißgrad des Stoffs zu erhalten.

2. Sonnenlicht
In der zweiten Phase testen wir auf Lichtechtheit. Die Muster werden einige Stunden unter eine Xenon-Lampe gelegt. Diese Lampe simuliert Sonnenstrahlung, aber so, dass die Teststunden mit einem viel längeren Zeitraum im echten Leben vergleichbar sind. Auf diese Weise können wir den Einfluss von monatelangem Sonnenlicht in einem viel kürzeren Zeitrahmen testen. Neben den normalen Mustern fügen wir einen blauen Referenzstandard hinzu. Nach ein paar Stunden prüfen wir, ob das weiße Muster Anzeichen von Vergilben zeigt. Wir tun dies, bis der Weißgrad des Musters „bricht“ und beginnt, die Farbe zu ändern. An diesem Bruchpunkt vergleichen wir den Vergilbungsgrad des Musters mit dem Farbunterschied der blauen Referenz. Auf Basis dieses Vergleichs können wir Schlussfolgerungen zur Lichtbeständigkeit des Stoffs ziehen. In dieser Phase können wir sagen, wie viel unseres Produkts BLANKOPHOR hinzugefügt werden sollte, um die geforderten Werte zu erreichen.

3. Formgebung
Während des Produktionsprozesses werden viele Stoffe in eine bestimmte Form gebracht. Denken Sie an die Falten eines Hemdkragens oder die Körbchen eines BHs. Diese Formgebung erfolgt unter hohen Temperaturen und gefährdet den Farbton des Stoffes. Daher formen wir einige der Muster selbst und sehen, was passiert. Danach wenden wir Spanscour Spark auf einige neue Muster an. Dieses Produkt rüstet den Stoff mit einer dünnen Schicht gegen hohe Temperaturen aus. Genauso wie in anderen Phasen wiederholen wir den Prozess und dokumentieren die Unterschiede.

4. Phenolische Vergilbung
Butylhydroxytoluol (BHT)-Moleküle verursachen in Kombination mit Stickoxiden phenolische Vergilbung, eine chemische Reaktion, die dazu führt, dass Stoffe gelb aussehen. Sie werden häufig Kunststoffen zugesetzt, das heißt, sie sind überall. In unserem Labor testen wir daher immer die BHT-Empfindlichkeit des Stoffs. Wir wickeln die Proben in mit BHT imprägniertes Papier, legen ein Fünf-Kilo-Gewicht auf das Paket und stellen es sechzehn Stunden lang in einen Ofen. Wir fügen zu einigen davon mehrere Dosen unseres Anti-Vergilbungsprodukts TANASSIST® PROSET hinzu, damit wir die Ergebnisse vergleichen können. Anhand des Ergebnisses entscheiden wir, wie viel TANASSIST® PROSET hinzugefügt werden sollte, um den Farbton des Stoffs zu schützen.

5. Optischer Weißgrad
Da der Markt sehr spezifische Weißtöne fordert, verwenden viele Hersteller Aufheller, um einen so genannten optischen Weißgradeffekt zu schaffen. Daher prüfen wir in dieser letzten Phase die Qualität dieses optischen Weißgrads im Muster. Wir tun dies, indem wir die Schattierung bei verschiedenen Arten von Beleuchtung testen, wie z. B. nördliches Tageslicht. Dieses Tageslicht kommt durch unser Glasdach, das speziell für diesen Zweck gebaut wurde. Wir verwenden außerdem ein Spektrophotometer, das die Schattierung und den Weißgrad des Stoffs objektiv misst. Um den bestmöglichen Weißgrad zu erhalten, fügen wir Blankophor hinzu, ein Produkt, das den Stoff bleicht und den Farbton stärkt. Da Produkte für den optischen Weißgrad nicht chlorbeständig sind, verwenden wir BLANKOPHOR® CLE liq. für Bademode und Strandtücher und BLANKOPHOR® PAS liq. für andere Stoffe.

Der Bericht
Sobald wir alle Tests durchgeführt haben, dokumentieren wir die Ergebnisse in einem Bericht. Hier empfehlen wir eine Kombination von Produkten und machen Vorschläge, wie Sie sie optimal nutzen. Unsere Kunden erhalten ein gutes Bild der Eigenschaften ihres Stoffs und die Art und Weise, wie sie Vergilbung bekämpfen können. Das bedeutet, dass sie in Zukunft besser in der Lage sind, ihre Produkte vor allen externen Einflüssen zu schützen, die sie nicht kontrollieren können. Im Gegenzug erhalten ihre Kunden höhere Qualität, die sowohl die Kundenbeziehung als auch die Treue der Endbenutzer stärkt.
Das waren vermutlich eine Menge Informationen. Wenn Sie alle Faktoren, die den Weißgrad der Stoffe beeinflussen, berücksichtigen möchten, benötigen Sie ein individuelles Rezept. Möchten Sie Ihre Rezeptur entdecken? Sagen Sie einfach Bescheid!

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